Brennpunkt Klimawandel – Feldtag auf der Domäne Frankenhausen
03.07.2025 | VERANSTALTUNG
Wie kann die ökologische Landwirtschaft zum Klimaschutz beitragen – und wie sich gleichzeitig an die Folgen des Klimawandels anpassen? Diese Fragen standen im Zentrum des Feldtags auf der Hessischen Staatsdomäne Frankenhausen am 3. Juli 2025.
Unter dem Titel „Brennpunkt: Klimawandel – Probleme und Potenziale in der ökologischen Landwirtschaft“ trafen sich Interessierte aus Praxis, Forschung und Beratung zu einem vielfältigen Programm aus Fachvorträgen und einem praxisnahen Feldrundgang.
Am Vormittag gaben Beiträge aus dem schweizer DOK-Versuch, sowie dem Frankenhäuser Langzeitversuch sowie zur Reduktion von Lachgasemissionen wissenschaftlich fundierte Einblicke in die Klimaauswirkungen verschiedener Anbausysteme und das Potenzial gezielter Bewirtschaftungsstrategien.
Prof. Sabine Seidel der BoKu Wien arbeitete in Ihrem Vortrag heraus, dass die Landwirtschaft nach wie vor der Sektor mit den höchsten jährlichen Methan und Lachgasemissionen ist, weswegen es so wichtig ist gemeinsam an Maßnahmen zur Reduktion zu forschen.
Am Nachmittag wurde es konkret: In drei Stationen führten Mitarbeitende der Universität Kassel über die Versuchsanlagen auf dem Gelände der Domäne. Themen waren unter anderem:
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Treibhausgasemissionen und Humusmehrung im ökologischen Langzeitversuch
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Sickerwasser- und Gasmessungen im Projekt Umkreis des Praxisforschungsnetzwerks Hessen
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Bewässerungssysteme, Mulch und Sensortechnik im Gemüsebau
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Mischkulturen als mehrjährige, klimaangepasste Anbausysteme
An jeder Station wurden Versuche, Poster und erste Ergebnisse vorgestellt – ergänzt durch kurze Vorführungen und Diskussionen mit den Teilnehmenden. Besonders deutlich wurde dabei: Die Landwirtschaft steht vor großen Herausforderungen und in der Forschung im Ökolandbau sind viele Lösungsansätze bereits in der Erprobung.








